Von einem als eisernen Grundsatz gesehenen Konstruktionsprinzip muss man sich gleich zu Anfang verabschieden, wenn man sich mit Türen von RK Pivot Door aus Polen beschäftigt. Sie verwenden nämlich keine Türaufhängung an einer Wandseite, mit Türangeln, wie vielleicht 99 % unserer standardisierten Haustüren in Deutschland. Stattdessen drehen sie sich um eine Achse, die zwar nicht in der Mitte der Öffnung, aber zu einer Seite versetzt vertikal den Flügel in der Bodenplatte und oben am Türsturz verankert. Der Nachteil dabei ist, dass nicht die gesamte Türöffnungsbreite genutzt werden kann, wie bei herkömmlichen Türen. Bei den vorliegenden Dimensionen, die ohnehin über denen einer normalen Tür liegen, fällt das dann aber kaum ins Gewicht. Der Vorteil ist, dass der Türflügel sehr massig sein kann (RK Pivot Door spricht von bis zu 500 kg Gewicht für seine Modelle) und die anschließende Hauswand nicht damit belastet werden muss. Besonders das untere Drehlager wird konstruktionsbedingt wegen der Schwerkraft ziemlich großen Kräften ausgesetzt.