Pflegen Sie die Türdichtung und sorgen Sie gegen Festfrieren vor
Die Dichtungen an unseren Haustüren sehen sich der Erwartung ausgesetzt, immer elastisch und rissfrei zu bleiben, dabei kommt es doch gerade in diesem Grenzbereich verschiedener Temperaturbereiche möglicherweise zu Kondenswasser und Feuchtigkeit. Die im Winter bei tiefen Temperaturen unter Null in Gefahr ist zu gefrieren. Wenn dann, etwa am Morgen nach einer Frostnacht die Tür geöffnet wird, kommt es zu starken Belastungen für die Dichtungen. Sie könnten festgefroren, also mit der Anpressfläche über Eiskristalle ‚verklebt‘ sein und dann beim gewaltsamen Öffnen Risse erhalten. Was ja bei Minustemperaturen erleichtert wird durch die Sprödigkeit mancher gummiartigen Werkstoffe, die als Dichtungsmaterialien Verwendung finden. Die Vorkehrung dagegen sieht so aus, dass neben der Reinhaltung der Dichtungen (Abwischen) Gummipflegemittel eingesetzt werden. Welche das sind, wird durch die Art des Dichtungsmaterials mitbestimmt. Manche Türenhersteller geben auch Pflegesets mit, die genau auf die Art Dichtungen, wie sie in der georderten Tür bestehen, abgestimmt sind. Ehe Sie das Fläschchen aufbrauchen, schauen Sie sich die chemische Formel an und schreiben Sie ab, um gleichartigen Ersatz beschaffen zu können. Möglicherweise gibt es auch beim Hersteller das Produkt zum Nachordern. Ein allgemeines Pflegemittel für die Gummibehandlung, welches helfen sollte Festfrieren zu verhindern, ist Vaseline oder Hirschtalg. Für den Auftrag eines Pflegemittels sollte die Dichtung aber nicht feucht sein. Sollte man sie zwecks Behandlung vorher abgewaschen haben, wäre also die Trocknung der erste Schritt, ehe Vaseline o.ä. aufgetragen würde. Talkum dagegen ist ein Pulver, das Gummis geschmeidig halten soll, ohne dass sich davon sagen lässt, dass sich damit ein Anfrieren vermeiden lässt.
Sollte man sich jährlich angewöhnen
Was hier für Haustürendichtungen gesagt wurde, lässt sich übrigens auch auf Türen von Autos anwenden, wo ein Festfrieren genau so ärgerlich und schädlich für die Dichtung ist. Die noch dazu dünner und empfindlicher ist. Dort kommt das Festfrieren viel häufiger als an Haustüren (oder Fenstern) vor, weil ja im abgestellten Zustand der KFZ-Innenraum nicht beheizt wird, anders als bei einer Haustür mit rund um die Uhr beheiztem Wohnraum dahinter. Dort müsste schon die Heizung abgeschaltet, die Bewohner im strengsten Winter wochenlang verreist sein oder die (Innen)Tür des Windfangs (falls vorhanden) selbst so gut abdichten, dass die Temperaturen im Vorraum tief genug fallen können, ehe die Temperatur an der Außendichtung in den Minusbereich fällt. Hat man dann doch mal die Tür aufgerissen, während die Dichtung festklebte, muss das noch nicht das Ende der Dichtung bedeuten. Eher bricht das dünne Eis als der Kunststoff. Als Vorsichtsmaßnahme vor jedem Winteranfang die Dichtungen einzufetten kann jedoch nicht schaden und bleibt ein geringer Aufwand, der der Werterhaltung dient.