Haustürbestellung: Größen, Sondermaße und die Öffnungsrichtung

 

Manche technischen Einzelheiten sind für den Laien verwirrend, besonders wenn sie nur einmal oder zweimal in seinem Leben mit ihm Bekanntschaft schließen und abgefordert werden. Wenn er eine neue Haustür beim Händler bestellt, was ja in der Regel ans Herstellerwerk weitergeleitet wird und dort eine Neuanfertigung auslöst, muss er Angaben bereitstellen, die sicherstellen sollen, dass die Tür passen wird und jede Seite am Ende glücklich wird. Hat er dabei eine Standardgröße zu beachten und wenn ja - welche? Kann jede Größendimension ausgefüllt werden und wenn ja - wie? Welche Öffnungsrichtung ist gefragt und womit ist der Türanschlag gemeint?

Völlige Freiheit bei der Größenbestimmung

Die Industrie hat sich darauf eingestellt, individuelle Türgrößen herzustellen und sich auf die Maße einzustellen, die vom Besteller eingereicht wird. Genormte Größen gibt es zwar im Rohbau, abgeleitet von vermauerten Ziegelsteingrößen, bei lichten Weiten und Höhen einer Öffnung, in die eine Tür gesetzt werden soll, aber die Standardisierung spielt sich eher bei Zimmertüren ab, während Haustüren immer noch eine Klasse für sich sind. Zwar gibt es Lagergrößen als Voreinstellungen, aber die sind überhaupt nicht bindend für eine Bestellung, die auf eigenen Maßen fußt. Die übliche Standard-Lagergröße wäre ein Blendrahmenaußenmaß von 1100 mm in der Breite und 2100 mm in der Höhe. Kann man mehr als die Tür in die Öffnung einbauen, wird mit Seitenteilen zum Ausfüllen des verbleibenden Raumes auf einer oder auf beiden Seiten neben dem Flügel gearbeitet. Der optischen Harmonie wegen wählt man zumeist eine mittige Tür und gleich große Seitenteile an den Flanken. Es ist aber auch gar kein Problem, sich für ein großes Seitenteil auf einer Seite zu entscheiden und die andere Seite wegzulassen. In der Höhe ist man flexibel dadurch, dass man Oberlichter oder Paneele über der Tür (und ihre Seitenteile) verbaut. Es gibt aber auch besonders hohe Türen wie die ‚Grande‘ Modelle von Pirnar für denselben Zweck, unter Verzicht auf das Oberlicht. Wie wichtig das Aufmaß ist für die perfekte Ausmessung des Raumes, der von der neuen Tür eingenommen werden soll, zeigt die Bereitschaft von 1001-tuer.de, dafür eine Lasermessvorrichtung auszuleihen. Davon war bereits in diesem Blog die Rede.

Ist das jetzt rechts oder links?

Für die Bestellung ist auch von Interesse, in welche Richtung sich eine Haustür öffnen soll. Das mag für jemanden eine Rolle spielen, der Linkshänder ist. Der Türanschlag ist die Seite, wo die Türbänder (auch Türangeln, Türhaspen oder Scharniere genannt, obwohl heute veraltert oder technisch falsch) die Zarge oder Blendrahmen mit dem Türflügel verbinden und dessen Drehung ermöglichen. Dazu betrachtet man die Tür von der Seite, wo die Türbänder sichtbar sind - also auf der Innenseite stehend. Liegen die Bänder links, handelt es sich um Türanschlag DIN links, umgekehrt bei sichtbaren Bändern auf der rechten Seite spricht man von Türanschlag DIN rechts. Lassen Sie sich nicht davon verwirren, dass von außen betrachtet die Sache genau umgekehrt zu sein scheint.

 

Ansicht von Assen:

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