Einige Glasarten auf Pirnar Aluminiumhaustüren und was damit bezweckt wird
Glasflächen auf Haustüren haben drei Zwecke zu erfüllen; Licht nach innen zu lassen, Schmuck zu bieten und - seltener - einen Blick nach außen zu gestatten. Weil natürlich interessiert, wer vor der Türe steht. Letzteres ist deshalb selten, da auch ein Türspion diese Möglichkeit bietet, dabei unauffälliger. Daher finden wir kaum noch klar verglaste Glaseinsätze in Haustüren, die in beide Richtungen blicken lassen. Stattdessen wird in vielen Varianten im mehrteiligen Glasaufbau eine innere Scheibe verwendet, die den Blick verwehrt, aber Licht noch durchlässt. Das kann auf viele Weisen geschehen. Die bekannteste Methode ist Milchglas. Heute treffen wir dieses als ‚Satinato‘ an. Dazu können Strukturierungen eingearbeitet sein, wie ein Punkteraster (‚Master Carre‘ , ‚Master Lens‘ und ‚Space Clear‘), Linierungen (‚Master Ligne‘ und ‚Master Point‘) oder Aufrauungen verschiedener Art (‚Kathedral Weiß‘, ‚Silvit Weiß‘ oder sehr fein ‚Chinchilla‘). Das Glas kann marmoriert aussehen (‚Marmo Weiß‘) oder beraucht (‚Parsol Grau‘). Mit zu den aufwändigsten Effekten auf diesem Gebiet gehört ‚Waves Clear‘; das wirkt, als hätte man eine Korbflechtung gegen das noch flüssige Glas gedrückt und so einen Abdruck erhalten.
Schmuck am oder im Glas
Unter die aufwändigsten Schmuckglaskreationen sind die Bleiverglasungen einzuordnen, wie Sie fast ausschließlich auf Pirnar Classico Serie Türen in der Fortführung historischer Traditionen anzutreffen sind. Die sind immer noch in Handarbeit herzustellen. Geschliffene Teilstücke erlauben interessante Spielereien als Teil des Bleiverglasungsverbunds. Häufiger im Programm werden Ihnen aber Motivzeichnungen in Linienform begegnen. Damit wird für gewöhnlich eine Linienzeichnung, Nuten und Stahl- oder Aluminiumeinlagen von der Türoberfläche aufgegriffen und im Glas fortgeführt. Pirnar lässt mit Motivlinien gern die Ränder und Konturen des Glasausschnittes nachzeichnen. Zu den herausragendsten Schmuckarten im Glas gehören eingesetzte Strass-Steine, Facettendekor, Glasapplikationen aller Art und farbige plastische Körper. Angewendet wird das auf nicht allzu vielen Designs, da sich Pirnar erkennbar mit Understatement wohler fühlt als mit dick Auftragen von Effekten. Schmuckelemente lassen sich auch flächig durch Sandstrahlungen herstellen, etwa Blumenranken.
Erst auf den zweiten Blick als Glas erkennbar
Flächen, die zwar aus Glas bestehen, jedoch als ein anderes Material wahrgenommen werden, sind Oberflächengestaltungen mit ‚Night Sky‘, ‚Night Storm‘ oder dem ‚African Mystery‘ - alle drei entweder in Gloss (Glanzfläche) oder Matte (Mattiert) zu bekommen. Mit solchen Deckplatten und Ausschnitten daneben oder darinnen, die eindeutiger als Glas erkennbar sind, werden von Pirnar einzigartige Effekte mit Tiefenwirkung erzeugt, zu denen noch die Farbe auf der verbleibenden Türoberfläche hinzukommt. Eingesetzt als ein großflächiges Gestaltungselement ohne Transparenz auf der Außenseite, muss der Betrachter schon nahe herankommen, um das Glas als solches zu erkennen. Es erschwert aber etwas die Aufbringung von Stoßgriffen, die begreiflicherweise rohe Kräfte aufzunehmen haben, die man ungern auf eine Glasfläche übergehen lassen möchte.