Pirnar Außentürgriffe - Zeitgeschmack in Stangenware
Heute wollen wir uns anschauen, welche Türgriffe der Aluminiumhaustüren-Hersteller Pirnar im Sortiment hat. Gibt es ein einheitliches Bild? Sehen wir eine Mode im Design, wie sie auch ihren Widerhall in Griffen auf den Haustüren anderer Hersteller findet?
Kleiner Überblick über die aktuellen Türgriffstypen
Das aktuelle Design der Haustüren ist nicht losgelöst von dem der Griffe. Oft gehen Türblattgestaltung und Griff eine Symbiose ein, die Bezug aufeinander erkennen lässt. Alle Griffe sind dabei aus Edelstahl, da es pflegeleicht und witterungsbeständig wie kaum etwas anderes ist. Die Oberflächenbehandlung lässt es einmal matt, mal poliert glänzend wie Chrom wirken. Auf den Pirnar Ultimum Pure Modellen, die zum Ziel haben, eine einzige plane Ebene zu besitzen, finden sich eingelassene Griffmulden, die zurückgenommen kaum erkennen lassen, dass es sich dabei um Griffe handelt (weswegen mit LED Beleuchtung etwas nachgeholfen wird). Oder der Griff muss durch Berührung veranlasst werden, aus seinem Gehäuse auszufahren. Nur Außengriff 9619, der an einen entspannten Recurvebogen erinnert, darf ständig etwas aus der Ebene der Pure Modelle hervorstehen, unter der Entschuldigung, dass er mit seinen ausstrahlenden Enden auch Zierobjekt ist. Auf Multilevel Modellen von Pirnar darf der Griff wieder plastisch in den Vordergrund treten. Er tut das als geschlitzter Querbalken (Griffe 9504, 9602 und 9505), in einer jener seltenen Sonderformen wie dem Viertelmond-förmigen Griff 9206, dem sehr speziellen Kreisabschnitts-Griff 9106, oder eben als gewöhnlicher Stangengriff. Deswegen ‚gewöhnlich‘, weil diese Art Griff in den letzten Jahren am häufigsten zu sehen ist, und zwar bei allen Haustürfabrikanten. Der Stangengriff ist das gängigste Modell unserer Zeit, entweder als Rundstange oder als Stab mit quadratischem Querschnitt. Längen variieren von etwa 32 cm bis beinahe voller Türhöhe (200 cm). Die kürzesten sind am ehesten auf der Classico Serie zu sehen, wo Überlängen doch sehr anachronistisch wirken müssten. Wenn das Design Kurvenlinien vorsieht, erlaubt Pirnar seinen Griffen auch mal, die Wölbung mitzumachen (Griff 9101 und 9105).
Dann folgen sie der Kontur, die ein Glaseinsatz oder eine Trennlinie zwischen unterschiedlichen Oberflächen vorzeichnen. Stangengriffe erlauben bei ausreichend Querschnitt am besten die Integration elektronischer Bauteile oder Beleuchtungselementen, durch den Hohlraum in ihrer Mitte, wo sich gut Kabel durchführen lassen. Solche Komponenten sind bekanntlich Fingerscanner und LEDs.
Ein Rundstab ist für den Fingerscan etwas schwieriger zu verwenden, dazu musste man ihm eine plane Fläche einarbeiten, damit der Fingerscanner gut eingepasst werden konnte und nicht an den Rändern aufgrund der Wölbung des Edelstahls übersteht. Montiert werden Stangengriffe fast immer an zwei Punkten gegen Ende ihres Körpers, bei voller Türhöhe lässt Pirnar auch mal einen dritten Haltepunkt zu. Selten geschieht das Befestigen so massiv wie mit den breiten Auflagen des 7016, der dadurch fast zum Bügel wird.
Noch ein näherer Blick auf die muldenartigen Griffe
Die Griffe vom Typ ‚Griffmulde‘ setzt Pirnar wie gesagt gern auf den Pure Modellen ein, wo kein vorstehender Griff erwünscht ist, sondern alles plan aussehen soll. Diese Griffschalen können stehend eingebaut sein wie 9614, oder quer liegend wie 9613. Sie werden immer auch in einer innenbeleuchteten Version angeboten, denn wo würde Beleuchtung mehr Sinn machen als in einer Mulde? Dynamischer wirkt unter ihnen 9615, da seine mit den Fingern zu erhaschende Zugecke diagonal geschnitten ist.
Ein kleiner Exot unter den versenkten Griffen begegnet uns mit Griff 6059, welcher ein Rundgriff ist, im krassen Gegensatz zum Imperativ der Linie und des Quaders auf vielen Designs. Immerhin bietet er etwas, was die Edelstahlstangen nie haben, nämlich eine farblich gestaltbare Fläche in der Mitte seines Knopfes, die dann die Farbe der Türoberfläche anzunehmen pflegt.
Diese Griffe sind nur in Verbindung mit eiuner Türbestellung lieferbar.