Dreidimensional optisch gespalten: die Pirnar Ultimum 529
Ein klaffender Spalt scheint sich auf der Türfüllung der Pirnar Ultimum Multilevel 529 eher längs als breitgemacht zu haben. Er tritt in Gestalt eines Glaseinsatzes etwa auf der vertikalen Mittelachse am oberen Rand ein, fast ein Drittel der Füllung breit, nimmt zunächst etwas an Breite zu, wird durch seine beiden geschwungenen Begrenzungslinien alsdann über den verbleibenden zwei Dritteln der unteren Türoberfläche laufend verschmälert, um dann auf eine Lücke verengt an der Unterkante aus dem Türbereich auszulaufen.
Der Austrittspunkt liegt numehr weiter zur Schlossseite hin, vielleicht da, wo der erste Viertelstrich der Breite liegen würde, wenn man die Türbreite in Viertel einteilte. Damit führt der dynamische Spalt in der Summe eine geneigte Längsfurchung über die Tür aus. Aber was macht die Ränder dieses Spaltes aus? Sie sind unterschiedlich gebaut. Auf der Schlossseite ist es eine schwarze Motivlinie am Rand des Glaseinsatzes, der Spalte spielt. Auf der Aufhängungsseite ist es die Stufe zur erhabenen Dekorfläche, die den Rand zum Glaseinsatz bildet. Bleiben der Rest- oder Funktionsflächenbereich auf Schlossseite und die erhöhte Fläche gegenüber einfarbig, wirkt das ganze homogen. Doch Sie könnten auch unterschiedliche Farben für die beiden Ebenen wählen in Ihrer Konfiguration der Pirnar Haustür, was das Ganze drastisch anders aussehen lassen müsste und - wahrhaftig aufgespalten.
Platz bleibt genug für die Funktionsteile, denen sich auch ein dynamischer Spalt fügen muss
Im vorliegenden Fall besitzt die Aluminiumhaustür nicht etwa Satinato im Glaseinsatz, sondern ‚Dark Grey‘ Einscheibensicherheitsglas, also quasi beraucht in der Anmutung. Auf dem Bereich der Tür, den Sie am häufigsten anfassen würden, fanden ein Stangengriff 9629 und die Öffnungsspezialisten für Finger oder Schlüssel, der Fingerscan Arte und der Schließyzlinder, Verwendung - letztere mit einigem Abstand zueinander und nicht etwa zusammengefasst. Der Griff hat eine interessante Ausbildung des oberen Endes; dort, wo Sie vermutlich anpacken würden.
Hier ist er gewellt ausgebildet und bietet dadurch mehr Grip beim Zupacken als eine glatte Stahloberfläche. Er steht da wie ein angelehnter Stock, in dem Bereich, den ihm der Rand des auslaufenden Spaltes noch belässt, während er mit seinem unteren Ende erst an der Türunterkante endend. Die Zierleiste an dieser Kante ist beschränkt auf den Abschluss, den die hervortretende Dekorfläche dort bildet, und endet somit an der genannten Lücke, um auf der anderen Seite nicht fortgesetzt zu werden. Wie in allen Pirnar Haustüren hält das verlässliche Gerüst aus Schüco Profilen im Innern der maßgefertigten Konstruktion alles zusammen und auf Maßgenauigkeit.