Kundentür Inotherm AGE 1110
Wir finden nichts Überschwengliches oder Prätentiöses an diesem rechts nach innen öffnenden Modell von Inotherm Aluminiumhaustüren. Die Aufteilungen auf der eigentlichen Tür und dem angefügten Seitenteil auf ihrer rechten Seite sind klar strukturiert und kommen ohne Schmuckwerk aus. Die Tür zeigt ein zentrales Glasfeld, das als Quader auf seiner Schmalseite stehend etwa drei Viertel der Türhöhe ausfüllt. Breit ist es aber nur geschätzte 24 Prozent des Türblattes. Wie die meisten Glasausschnitte in modernen Haustüren ist dieses Feld in drei Lagen Isoglas ausgeführt, die zusammen einen Wärmedurchgangswert von 0,5 W/m2K bieten. Die innerste der Scheiben bietet Blickschutz dadurch, dass sie als Satinato weiß ausgeführt ist. Der Volksmund nennt das Milchglas, es lässt Licht durch aber erlaubt nicht den direkten Blickkontakt mit dem, was hinter der Tür vor sich geht. Dieselbe Lösung wurde ergriffen im Seitenteil, das zudem auch die gleiche Breite wie der Türglasausschnitt besitzt, jedoch annäherend die ganze Tür hoch ist bis auf einen verstärkten Querbalken auf der Standfläche. Die ganze Konstruktion ist in freundlichem RAL 9016 ‚Verkehrsweiß‘ gefärbt, dessen einziger Nachteil sein wird, dass man jeden Fingerabdruck sieht und nachputzen darf.
Die praktischen, doch auch ohne Opulenz immer noch schmucken Edelstahlelemente
Wenn eingangs davon die Rede war, wie unprätentiös die Aluminiumhaustür daherkommt, ist das Fehlen von Schmuckelementen gemeint; also Nuten, Applikationen, Motive im Glas und den Spielereien, die sich daraus beim Design diverser Hersteller abzuleiten pflegen. Was verblieben ist, ist pragmatisch gedacht vom Griff über die Schließzylinderverkleidung bis hin zum Trittschutz - alles in Edelstahl matt gestaltet. Der Trittschutz, herstellerseitig gern als Wetterschenkel bezeichnet, ist als Modell E-500 von der höheren Sorte und bietet daher mehr Schutz für versehentliche Berührungen mit Fußspitzen, Spazierstöcken oder Regenschirmen, zum optischen Preis deutlicher zu sehen zu sein. Der Schließzylinder sitzt in einem komfortablen Kratzerschutz in eckiger Form und unter einer Rundrosette. Dies alles lässt manche ungenaue Fummelei mit gezücktem Schlüssel nicht bereuen, da die Türoberfläche dann nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Der Griff nun ist ein offener Kreisbogen, Modell ZAE 701A, dessen gedachter Kreismittelpunkt auf dem Rahmenstück zwischen Tür und Glaseinsatz des Seitenteils läge, mit dem Schließzylinder auf der Querachse. Seine Stoßgriffenden erreichen nicht die Türkante, sondern enden noch vor der ebenfalls durch die Schlossposition gedachten Lotlinie. Sein Material ist eine Rundstange, oben und unten über Stege an der Tür angebracht. Es wölbt der Stoßgriff also zur Türmittelachse hin aus.
Vorher und Nachher: