Tür des Monats März 2019

Neue Sachlichkeit und dennoch unbescheiden: Inotherm AAE 1056 am Neubau

Die erste Wahl für dieses neuerrichtete Anwesen fiel für den Besitzer auf ein unaufgeregtes Modell unter den Inotherm Aluminiumhaustüren, das sich dennoch keine Mühe gibt, seine Hochwertigkeit durch Understatement zu verstecken. Dafür hat die Haustür auch einen breiten Eingangsbereich zur Verfügung, was es möglich machte, ihr recht breite Seitenteile auf beiden Flanken beizugesellen. Das ist natürlich einem eindrucksvollen Auftreten zuträglich. Und das hauchdünne Vordach auf mehr als voller Breite unterstreicht die Optik der neuen Sachlichkeit wie bestellt. Doch widmen wir uns näher dem Design der Inotherm: ihr Hauptmerkmal sind vier auf der Längsseite liegende quaderförmige Felder übereinander, die die volle Breite zwischen Griffmulde und Türflügelrand der Aufhängungsseite ausfüllen. Sie werden durch eingelassene Scheiben aus ESG erzeugt. Der Siebdruck darunter erzeugt eine Art Maske, die den schwarzen Rahmen für die durchblickend gelassene innere Glasfläche erzeugt. Auch diese sind quaderförmig, freilich kleinformatiger und zur Griffmulde hin eingerückt. Im Satinatoglas dieser Durchblicke finden wir optische Blickfänger in Form von Swarovski Facetten, die von links hineinragen. Dieser Schmuck ist Bestandteil der mittleren von drei Scheiben hintereinander.

Bei Nacht für Neulinge leichter zu (be)greifen

Für die ganze Türanlage ist als äußere Farbe Nr 71334, ein Anthrazitgrau, gewählt worden. Innen würde man auf RAL 9016 Verkehrsweiß blicken, die Standardfarbe fürs Interieur. Kaum bemerkt man die einzige Reliefnut, die als Begrenzungslinie zwischen Türgriffmulde und dem Ende der siebbedruckten Glaseinsätze vertikal komplett durchläuft. Die breiten Seitenfensterteile lassen dank Satinato keinen Blick durch, enthalten aber ihre eigene Struktur durch eine waagerechte Linierung mittels Motivlinien, mit Zwischenabständen, die denen der Glasfelder und deren Zwischenfelder auf dem Türblatt entsprechen. Es sind also acht Linien auf jeder Seite dafür nötig. Ein uneingeweihter Besucher würde wohl erst mal den Griff an dieser Tür suchen müssen, wenn er noch keinen Eingriffsmulden-Griff gesehen hat. Wenigstens hilft ihm bei Dunkelheit die enthaltene LED-Beleuchtung entlang der Vertiefung bei der Suche. Schon durch die Höhe von 150 cm könnte der Muldengriff leicht als Designelement ohne Funktion missverstanden werden - er deckt genau die Höhe der zentralen Glaseinsätze-Gruppe ab. Eindeutiger sind da der Fingerscan und das Türschloss daneben zu erkennen, denn ihr Edelstahlmaterial fällt wie immer in farblicher Umgebung ins Auge. Isoliertechnisch hat die Inotherm AAE 1056 einen Wärmedurchgangskoeffizienten von 0,9 W/m2K zu bieten.

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Mit passender Umgebung zum Ensemble gestylt

Auf einen Wetterschenkel ist hier verzichtet worden, was vielleicht nicht gut im Alltag für die Oberfläche in diesem kritischen unteren Türkantenbereich ist, aber optisch einfach besser, weil ungestörter aussieht. Plausibel wirkt auch der Briefkasten gleich neben der Tür, der auf einem Podest in Türfarbe eine edelstählerne Briefklappe zeigt - alles also aus einem Guss, eine ästhetische Einheit zu dem flügelüberdeckend angelegten Schmuckstück auf AT-70 Schüco Royal Profilen. Das einleitend erwähnte Vordach kann man gleich hinzuzählen. Die Konstruktion öffnet und schließt auf verstellbaren dreiteiligen Rolltürbändern im Zusammenspiel mit dem Maximum, was eine Inotherm hier bieten kann: fünffache Schwenkriegel-Bolzen mit elektromechanischem Antrieb. Hier wurde nicht gespart, sondern vom Feinsten genommen.

 

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