Tür des Monats Juni 2018

Kundentür Inotherm AGE 1110

Die vorgegebene Situation auf dieser Baustelle war so, dass eine Treppe zu einer Ecke emporführte und erst der Bereich am Ende der Treppe für einen Hauseingang genutzt werden konnte - die Türöffnung also hier am Ende zu liegen hätte. Die Fassadenöffnung zum Einsetzen der Tür war aber viel weiter. Es musste also ein Seitenteil her. Nicht irgendeins, denn der zu überbrückende Bereich bis zur Türöffnung war doppelt so breit wie der Türflügel selbst. So kam es zu der einzigartigen Lösung, ein extrabreites Seitenteil mittels vertikalem Sprossenprofil in zwei Hälften einzuteilen, sodass es aussieht, als stünden hier zwei Seitenteile nebeneinander - und dann kommt erst die Tür, statt diese in die Mitte der Seitenteile zu nehmen. Hier kommt sehr viel Licht in den Hausflur dahinter, während derjenige, der die Außentreppe hochsteigt, keinen Blick ins Innere des Hauses werfen kann - dazu haben wir ja das Satinato in der Mitte des dreischichtigen Glasaufbaus.

 

Vorher

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Der extrabreite Lichtlieferant in Weiß

Das ganze Ensemble erstrahlt in reinstem Verkehrsweiß RAL 9016 und ruht von einem Ende der Seitenteilhälften bis zum anderen Ende des Türrahmens auf Schüco AT 70 Profilen. Es galt dazu noch konstruktive Restspalten der Baulücke durch ein senkrechtes Paneel vor dem Seitenteil und quer über dem Dreierbund, dort in der beachtlichen Länge von 290 cm, auszufüllen. Die eigentliche Tür ist auch nicht ganz glaslos, die Inotherm AGE 1110 besitzt einen mittigen stehenden Quader von der Länge des daneben verbauten Stangengriffs, also etwa 150 cm messend. So viel Glas verlangt nach Motivzeichnung - und die wird über die Tür geliefert: fünf waagerechte Linien übereinander teilen das Glasfeld schön regelmäßig auf. Und verlangen danach, auf den Seitenteil-Hälften fortgesetzt zu werden. Da dort das Glas nicht mit den Quaderschmalseiten wie auf der Tür endet, werden die untersten und obersten Felder dieser Motivlinieneinteilung doppelt so hoch als ein inneres Feld. Da das Glas auch breiter ist als jenes in der Türfüllung der Inotherm Aluminiumhaustür, dehnen sich die quadratischen Felder der Tür zu liegenden Blöcken auf den Seitenteil-Hälften. Während die Tür 0,5 W/m2K als Wärmedurchgangskoeffizienten zustande bekommt, schneidet das Seitenteil mit 0,7 W/m2K immer noch überdurchschnittlich gut in der Wärmedämmung ab. In Schwarz oder Anthrazit wegen des Fundamentklinkers und der Treppe, oder in einem Braunton wegen der Verklinkerung darüber, hätte die Aluminiumhaustür sicher auch gut ausgesehen.

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Fürs Kurzzeitgedächtnis gibt es eine Auffrischung

Vom Griff ZAE 66 A M.L. war ja schon die Rede, sein mattiertes Edelstahl ist von der Rundstangen-Art und kommt mit zwei Montagepunkten kurz vor den Enden aus. Er sitzt nicht genau in der Mitte zwischen Glaseinsatz und schlossseitiger Randkante, sondern ist näher zu diese eingerückt angebracht. Dabei muss er sich vorsehen, den Fingerscan nicht zu überdecken, der zwischen ihm und besagtem Rand noch Platz finden musste. Die andere Seite, zwischen Glas und türaufhängungsseitigem Rand und auf Höhe des oberen Quaderendes, bekam eine als Applikation bündig eingelassene Hausnummer spendiert. Nur für den Fall, dass der Besucher die auch vor der Treppe über dem Briefkasten prangende Hausnummer bis zum Erreichen des Treppenpodestes, nach dreieinhalb Metern, vergessen haben sollte. So lange musste der Wetterschenkel nicht werden, diese Modell E-500 in mattem Edelstahl, passend zum Griff, braucht nur die Türunterkante und ein paar Zentimeter darüber vor den Gefahren des Alltags zu schützen. Die Haustür ist etwas aufwändiger als in der Grundausstattung geschützt, denn sie enthält B 512 M, das Schließmechanismuspaket mit fünffacher Verriegelung per Bolzen-Schwenkriegeln und elektromechanischem Antrieb. Das ganze Gerät von Inotherm dreht auf dreiteiligen Rolltürbändern, die zwar verstellbar sind, aber von denen man als Laie besser die Finger lassen sollte, wenn die Tür immer schön abdichten soll.

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