Tür des Monats Oktober 2018

 

Kundentür-Report: Eine AAE 1046 als Zeitenwechsel von Design und Attitüde

Wo früher massive Stäbe an einen bewehrten Personaleingang von Fort Knox denken ließen, hat seit Einbau der neuen Inotherm Aluminiumhaustür Modell AAE 1046 die weitaus freundlichere Moderne und Willkommenskultur Einzug gehalten. Die Einteilung in einen Türflügel rechts und ein etwa halb so breites Seitenteil links wurde unterdessen als einzige Konstante beibehalten. Statt strenger vertikaler Balken und einem zugegeben erfrischend dazwischenfunkenden Plattengriff setzt der Hausbewohner nun auf weit ausholende Kurvenlinien, die sich im Design überschneiden und eine spitze Linsenform zwischen sich öffnen, in welche der Glaseinsatz gelegt wurde.

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Näheres Betrachten lädt zum Verweilen ein

In dieser Glasfläche befindet sich eines der am aufwändigsten gezeichneten Motive unter Zuhilfnahme von geometrischen Linien, Zirkeln und Einlagen im Glas, die sich im Programm finden lassen. Mal dick und mal dünn wird die Außenkontur nachgezeichnet und begleitet, dazu sehen wir einen Globus vom Griff her hineinragen. Am meisten ins Auge fällt die Einlage im Innern des mehrteiligen Glasaufbaus, bestehend aus zwei zentralen Fusingglas Applikationen, die wie ein großes „Ist gleich“ Zeichen wirken; zwei dicke Striche übereinander. Der Glaseinsatz wird dazu von der Seite des Türblattes her, der die Grundfarbe RAL 9016 Beige matt in Feinstruktur stellt, mit einem schimmernden Edelstahlrand eingefasst. Der konternde Rand der Gegenseite in Eisenglimmer Feinstruktur DB 703 muss dagegen ohne Randeinfassung auskommen. Dafür darf er eine eingelassene Hausnummer-Applikation oben, einen gebogenen 950 mm langen Stangengriff entlang seiner Kurve und einen Fingerscan daneben tragen.

 

Ein Blick zur Seite, zum Seitenteil

Das Seitenteil ist komplett verglast und wird eingerahmt von AT 100 Schüco Profilen, dem Grundgerüst dieser wie so vieler anderer Aluminiumhaustür-Konstruktionen. Hier findet sich als Glasmotiv eine regelmäßige waagerechte Linierung zu fünf Strichen, die sich auch als Reliefnuten im gleichfarbenen Teil des Türflügels rechts von der gläsernen Linse und ihrer Randleiste wiederfinden. Das dreifache Isoglas im Seitenteil kommt mit 0,7 W/m2K nicht ganz an die 0,5 W/m2K des Türflügeleinsatzes heran. Insgesamt ist diese aktuelle Tür mit 10,5 cm Einbautiefe noch eine der schmäleren Versionen des Schüco-Systems. Gehalten wird der Flügel über verstellbare dreiteilige Rolltürbänder, verschlossen wird er unter Verwendung von fünffachen Bolzen-Schwenkriegeln, die elektromechanisch angetrieben werden. Was also eine Schwachstromversorgung über Trafo notwendig machte.

Mit dieser Tür hat ein neuer Geist Einzug gehalten. Vielleicht ist die Umbesinnung auf die so völlig andere Haustür auch nur einem Hausbesitzwechsel oder einer neuen Generation geschuldet. Die Besucher dürften nun gelockerter dem Empfang durch die Bewohner entgegensehen.

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